Drei tolle Projekttage, da waren wir uns, die Klasse 1b, einig. Nachdem der BVG-Streik doch kurzfristig abgesagt wurde, war auch die Anfahrt in die „Alte Fasanerie“in Lübars problemlos. Am Montag haben wir gelernt, wie lang der Weg vom Schaffell zur Wolle ist. Ein Schaf liefert zwischen 3 und 6 kg Wolle pro Schur (Bild 0 Vor der Schur, nach der Schur). In der Wolle bzw. im Fell hing noch sehr viel Dreck in den Fasern, die wir von Hand entfernt haben (Bild 2). Danach wurde die Wolle in lauwarmem Wasser mehrmals gewaschen (Bild 3), in Kopfkissenbezügen von uns „geschleudert“ (Bild 3.1) und anschließend getrocknet(Bild 3.2). Durch das Waschen wurde ein Teil des Wollfettes entfernt, damit die Wolle beim anschließenden Spinnen nicht zu sehr klebt. Dann wurde die Wolle gezupft, also Verfilzungen entfernt und die Fasern aufgelockert. Danach wurde die Wolle noch mit groben Kämmen gekämmt (Bild 4). Zum Schluss war sie soweit vorbereitet, dass man daraus die Wolle mit einer Spindel oder einem Spinnrad zu einem Faden hätte spinnen können (Bild 5). Zwischendurch konnten wir auch Alpakas bewundern. (Bild 6) 

Am Dienstag haben wir „Energieballs“ hergestellt, für fast alle eine leckere Süßigkeit aus Trockenfrüchten, Hafer, etwas Honig und einigen anderen Zutaten (Bild 7 und 8). Am Mittwoch stellten wir unsere eigenen Kirschkernkissen her aus ausrangierten Bettbezügen und über Jahre hinweg gesammelten Kirschkernen (Bild 9 und 10). Irgendwie hatte nachher jeder so genäht, dass keine Kerne mehr herauspurzelten. Ein besonderer Dank geht an die Eltern, welche die Tage von Montag bis Mittwoch mit ihrer Hilfe unterstützten!